Unterroßbach ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Dietersheim im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern). Unterroßbach liegt in der Gemarkung Oberroßbach.

Geografie

Durch das Dorf fließt der Roßbach, der ein rechter Zufluss des Schweinebachgrabens ist, der wiederum ein rechter Zufluss der Aisch ist. Im Süden liegt das Waldgebiet Hochstraße und im Norden die Dürrnlohe. 0,5 km nordwestlich liegt das Flurgebiet Kohlplatte, 0,75 km nordöstlich das Roßbacher Feld. Unterroßbach liegt nördlich der Kreisstraße NEA 6, die nach Oberroßbach (1 km nordöstlich) bzw. am Weiherhof vorbei nach Birkenfeld zur Bundesstraße 470 führt (3 km nördlich).

Geschichte

Der Ort wurde im Lehenbuch des Hochstifts Würzburg (1308/1310) erstmals schriftlich erwähnt. Dort wurde verzeichnet, dass Ritter Hermann Teuerlein Unterroßbach dem Kloster Birkenfeld vermachte. In der Folgezeit wurde dieses in ein weltliches Klosteramt umgewandelt. Bei dessen Aufhebung im Jahr 1793 gab es in Unterroßbach fünf Untertanen.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Unterroßbach sechs Anwesen (4 Viertelhöfe, 1 Gütlein, 1 Haus). Das Hochgericht übte das brandenburg-bayreuthische Stadtvogteiamt Neustadt an der Aisch aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft und die Grundherrschaft über alle Anwesen hatte das Klosteramt Birkenfeld.

Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justizamt Dachsbach und Kammeramt Neustadt. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Unterroßbach dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Oberroßbach und der 1813 gegründeten Ruralgemeinde Oberroßbach zugeordnet. Am 1. Januar 1970, also noch vor der Gebietsreform in Bayern, wurde Oberroßbach nach Dietersheim eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Religion

Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und war ursprünglich nach St. Maria (Birkenfeld) gepfarrt, seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist die Pfarrei St. Katharina (Schauerheim) zuständig.

Literatur

  • Johann Kaspar Bundschuh: Unterroßbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 644 (Digitalisat). 
  • Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 136–137 (Digitalisat).  Ebd. S. 188 (Digitalisat). 
  • Georg Paul Hönn: Unter-Roßbach. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 302 (Digitalisat). 

Weblinks

  • Ober- und Unterroßbach. In: dietersheim.de. Abgerufen am 25. Juli 2023. 
  • Unterroßbach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 6. Februar 2023.
  • Unterroßbach in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 20. September 2019.
  • Unterroßbach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie

Fußnoten


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