Die 80. Infanterie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.
Geschichte
Die 80. Infanterie-Brigade wurde zum 1. April 1897 im Zuge der Vergrößerung der Preußischen Armee um 15 weitere Infanterie-Brigaden in Trier aufgestellt und hatte dort ihren Standort bis 1912, als dieser nach Bonn verlegt wurde. Sie war bis 1912 Teil der 16. Division mit Sitz in Trier, die dem VIII. Armee-Korps in Koblenz zugeordnet war. Von 1912 bis 1918 gehörte sie zur 15. Division.
Untergeordnete Einheiten
- 1897–1912
9. Rheinisches Infanterie-Regiment Nr. 160 in Bonn 10. Rheinisches Infanterie-Regiment Nr. 161 Köln, ab 1899 Trier
- 1912–1914
9. Rheinisches Infanterie-Regiment Nr. 160 und 5. Rheinisches Infanterie-Regiment Nr. 65 in Köln
- Kriegsgliederung bei Mobilmachung im August 1914
5. Rheinisches Infanterie-Regiment Nr. 65 in Köln, 9. Rheinisches Infanterie-Regiment Nr. 160, 1. Eskadron Kürassier-Regiment „Graf Gessler“ (Rheinisches) Nr. 8
- Kriegsgliederung am 7. April 1918
5. Rheinisches Infanterie-Regiment Nr. 65 in Köln, 9. Rheinisches Infanterie-Regiment Nr. 160 und 2. Eskadron Husaren-Regiment „König Wilhelm I.“ (1. Rheinisches) Nr. 7, Infanterie-Regiment Nr. 389, Artillerie-Kommandeur Nr. 15, Bergisches Feldartillerie-Regiment Nr. 59, Pionier-Bataillon Nr. 125 und Divisions-Nachrichten-Kommandeur Nr. 15
Erster Weltkrieg
Mit der Mobilmachung musste die Brigade am 2. August 1914 das Brigade Ersatz Bataillon 80 aufstellen. Zu Beginn des Krieges wurde sie zunächst bis November 1916 an der Westfront und dann bis Mitte April 1917 an der Ostfront eingesetzt. Sie kehrte an die Westfront zurück, wo sie bis zum Kriegsende an den schweren Kämpfen beteiligt war. Zu den Kampfhandlungen, Gefechten und Schlachten siehe Gefechtskalender der 15. Infanterie-Division
Brigadekommandeure
Literatur
- Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 275.
- Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 778.
Weblinks
Einzelnachweise


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